Wir praktizieren die Vergegenwärtigung des Atems in vier Phasen, die für den Anfang ungefähr gleich lang sein sollten.

  1. In der ersten Phase konzentrieren wir uns auf das Ausatmen. Vielleicht können wir auch spüren, wie sich mit jedem Ausatmen Anspannung und Alltagssorgen auflösen und wie wir durch unseren Sitz und durch die Erde getragen werden.  Da unsere Aufmerksamkeit oft sehr sprunghaft ist, können wir als Hilfestellung jedes Ausatmen im Geist mit einer Zahl von 1 bis 10 versehen. Wenn wir bei 10 angekommen sind, fangen wir wieder bei 1 an. Wenn wir abgelenkt werden und das Zählen für eine Weile vergessen, nehmen wir uns einen Augenblick Zeit um zu spüren wie schön es ist, dass wir zu den beruhigenden Empfindungen unseres Atems zurückgefunden haben, und fangen dann wieder bei 1 an zu zählen.
  2. In der zweiten Phase konzentrieren wir uns auf das Einatmen. Vielleicht spüren wir auch, wie uns jeder Atemzug mit frischer Energie versorgt, die jede Zelle unseres Körpers erreicht. Wiederum können wir als Hilfestellung jedes Einatmen mit einer Zahl von 1 bis 10 markieren.
  3. In der dritten Phase versuchen wir den Atem als Ganzes wahrzunehmen, als ein regelmäßiger Rhythmus. Vielleicht können wir auch erspüren, wie sich der Atem in verschiedenen Teilen unseres Körpers anfühlt.
  4. In der vierten Phase suchen wir den Punkt, an dem wir die einströmende Atemluft zuerst spüren – vielleicht an der Nasenspitze, in der Nase, oder im Rachen. Wir versuchen, die verschiedenen Empfindungen beim Ein- und Ausatmen sowie bei den Pausen dazwischen möglichst genau wahrzunehmen.